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Die meisten Menschen denken bei dem Wort „Plastik“ direkt an qualitativ minderwertigere Waren. Im Verlauf der letzten Jahrzehnte hat sich das Bild des Kunststoffes jedoch deutlich gewandelt. Immer mehr Anwendungsbereiche werden aufgegriffen und mit dem Kunststoff innovativ neu gestaltet. Im Automobilbau, wo es um Leichtbaukomponenten geht, kann der Kunststoff auf voller Linie an den Metallen vorbeiziehen. Im der Chemietechnik von www.rct-online.de sorgen Kunststoffe ebenso für großes Aufsehen. Sie lassen sich chemisch beständig ausführen, sodass sie bei fast jeder Anwendung zum Einsatz kommen können. Immer mehr tritt die Substitution des Metalls in den Vordergrund.
Sicherlich funktioniert dies nicht durch den Einsatz von Standardkunststoffen. Ein einfaches Polyethylen (PE) kann keine hohen Temperaturen aushalten oder gar hohen mechanischen Belastungen standhalten. Kommen jedoch die sogenannte Hochleistungsthermoplaste zum Einsatz, entsteht eine vollkommen neue Situation.
Was sind Hochleistungskunststoffe
Thermoplaste, also Kunststoffe, die beim Erhitzen aufschmelzen, lassen sich in drei Gruppen unterteilen. Die Standardkunststoffe sind mit niedrigen mechanischen Eigenschaften ausgestattet. Ihr Einsatzgebiet ist vor allem die Folien- und Verpackungsindustrie. Sie sind jedoch die am meisten verarbeiteten Kunststoffe. In der Mitte der sogenannten Thermoplasten Pyramide befinden sich die Standardkunststoffe. Ihre Eigenschaften liegen im mittleren Feld, ebenso wie Ihre Verarbeitungszahlen. An der Spitze der Pyramide stehen die Hochleistungsthermoplaste. Sie begeistern durch hohe Temperaturbeständigkeit, Chemikalienbeständigkeit und hohe mechanische Eigenschaften, die den Metallen Konkurrenz machen.
Vorteile der Kunststoffe gegenüber den Metallen
Ein oftmals genanntes Vorurteil besteht aus der Aussage, Kunststoffe seine günstiger als Metalle. Dies trifft sicherlich zu, wenn von den sogenannten Standardkunststoffen die Rede ist. Handelt es sich jedoch um Hochleistungsthermoplaste, trifft die Aussage auf keinen Fall zu. Meist kommen sehr hohe Kilopreise zustande, da die Produkte sehr hochwertig sind, jedoch nur in geringen Mengen produziert werden.
Die Vorteile des Kunststoffes lassen sich daher an anderen Stellen finden. So sind sie ökologisch betrachtet deutlich besser aufgestellt, als Metalle. Die Recyclingfähigkeit der Kunststoffe ist hoch. Besonders im Leichtbau werden die Materialen nach Verschrottung der Fahrzeuge wiederverwendet. Zudem ist eine Gewichtsreduktion möglich, die hohe Verbrauchszahlen von Kraftstoffen oder anderen Antriebsenergien mit sich bringt.
Zudem lassen sich durch neue Verarbeitungsverfahren vollkommen frei formen gestalten. Das Rapid Prototypen steckt zwar noch in den Kinderschuhen, bringt jedoch eine Gestaltung mit sich, die selbst Hinterschneidungen realisierbar macht. Die ist bei den Metallen kaum denkbar. Hinzu kommt der hohe Anteil an Abfallprodukten. Wird ein Metallbauteil hergestellt, muss es meist spanend bearbeitet werden. Dies entfällt bei Spritzgussprozessen, Extrusion oder anderen Kunststoff Verarbeitungsverfahren.