Hygiene-Konzepte für Einrichtungshäuser und Baumärkte

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Einrichtungshäuser und Baumärkte zeichnen sich meist durch sehr große Geschäftsflächen aus, auf denen sich die Menschen weitläufig verteilen. Man könnte meinen, dass Viren und Keime hier keine große Rolle spielen. Dies ist jedoch ein Trugschluss, denn auch im Einzelhandel mit großen Verkaufsflächen gibt es Bereiche, in denen sich Menschen sammeln, wie am Ein- und Ausgang. Zudem ist auch bei ausreichendem Abstand eine gute Handhygiene essenziell, um eine Ansteckung mit Krankheiten zu vermeiden. Die Experten von Blanc Hygienic erklären, worauf es bei Hygienemaßnahmen in Einrichtungshäusern und Baumärkten ankommt und geben Tipps zur richtigen Umsetzung.

Hygienemaßnahmen im Einzelhandel

Seit Corona haben wir uns an viele Hygienemaßnahmen im Einzelhandel, wie die AHA-Regeln oder Trennscheiben im Kassenbereich, gewöhnt. Mit dem abflachenden Infektionsgeschehen konnten zahlreiche Regeln wieder zurückgenommen werden. Einige Standards sollten aber grundsätzlich und somit auch über die Pandemiesituation hinaus beachtet werden, um die Gesundheit von Kunden und Mitarbeitenden so gut wie möglich zu schützen. Auch wenn das Platzangebot in Einrichtungshäusern und Baumärkten oft deutlich größer ist als im Supermarkt, drängen sich in hochfrequentierten Bereichen trotzdem viele Menschen auf kleinem Raum. Beispiele hierfür sind der Kassenbereich, aber auch der Ein- und Ausgang oder die sanitären Anlagen. Beim Einkaufen wird zudem vieles in die Hand genommen oder berührt, sodass auch hier die Gefahr einer Krankheitsübertragung besteht. Denn die Hände kommen beim Naseputzen, dem Toilettengang, beim Streicheln des Haustieres oder der Nahrungszubereitung mit besonders vielen Keimen in Kontakt. Krankheitserreger können nicht nur leicht direkt von Hand zu Hand übertragen werden, sondern auch über gemeinsam genutzte Gegenstände. Im Einzelhandel gehören die Griffe von Einkaufswagen, Türklinken oder Flächen im Kassenbereich zu den am häufigsten mit Viren und Keimen belasteten Oberflächen.
Die Handhygiene von Gästen und Mitarbeitenden bleibt ein wesentlicher Faktor im allgemeinen Hygienemanagement. Doch die Möglichkeit, sich regelmäßig die Hände zu waschen, ist oftmals nicht ausreichend gegeben. Umso wichtiger ist es genügend Desinfektionsspender auf der gesamten Geschäftsfläche zu platzieren und gleichzeitig für eine gründliche, regelmäßig durchgeführte Flächendesinfektion zu sorgen.

So schaffen Sie Möglichkeiten zur Handdesinfektion

Für große Möbelhäuser und Baumärkte sind gleichmäßig verteilte Desinfektionsspender maßgeblich für eine gute Hygiene. Im Idealfall desinfizieren sich die Besucher bereits beim Betreten des Geschäfts die Hände. Eine gut sichtbar aufgestellte Desinfektionssäule, mit der Bitte sich die Hände zu desinfizieren, bildet die Basis eines jeden Hygienekonzepts. Ergänzend können an den Verkaufsplätzen auf der Geschäftsstelle kleine Tischaufsteller positioniert werden. Denn auch beim Unterschreiben von Verträgen oder beim Umgang mit dem Computer gibt es viele Gegenstände, die häufig in die Hand genommen werden. Des Weiteren sollte natürlich im Toilettenbereich eine Möglichkeit zur Desinfektion der Hände vorhanden sein. Sinnvoll ist zudem die Ergänzung eines Cremespenders. Häufiges Händewaschen und Desinfizieren strapaziert die Haut und in rissiger Haut können sich Keime besonders gut festsetzen.
Achten Sie bei der Auswahl der passenden Desinfektionsspender auf eine kontaktlose Bedienung. Modelle mit Sensor oder Armhebelspender sind sinnvolle Anschaffungen, denn hier kann das Desinfektionsmittel ganz ohne eine Berührung mit der Hand entnommen werden.
Sinnvoll ist es zudem, Informationen über die richtige Handhygiene bereitzustellen und somit zu fördern. Desinfektionssäulen bieten zum Beispiel genug Platz, um mit einer Infotafel über den richtigen Umgang mit Desinfektionsmitteln zu informieren.

Desinfektion von Oberflächen

Zu einem umfassenden Hygienekonzept in Möbelhäusern und Baumärkten gehört außerdem eine sorgfältige Reinigung und Desinfektion aller Flächen. Denn auch diese können durch Husten oder Niesen mit Viren und Keimen verunreinigt sein. Besonders risikoreich sind Oberflächen, die häufig von den Händen berührt werden. Aus diesem Grund sollte es zum Beispiel an Sammelstellen für Einkaufswagen die Option geben, mit Desinfektionstüchern oder Papiertüchern und separatem Desinfektionsmittel, die Griffe von Einkaufswagen zu reinigen. Dies ersetzt jedoch nicht die regelmäßige Reinigung durch den Betreiber des Möbelhauses oder Baumarktes.
Achtung: Verwechseln Sie niemals Mittel zur Hautdesinfektion und Flächendesinfektion. Jedes Produkt ist ausschließlich für die vorgesehene Verwendung geeignet und kann sonst Schäden anrichten.

Bei der Reinigung von Flächen ist darauf zu achten, dass vor der Desinfektion alle groben Verschmutzungen entfernt werden. Organisches Material, wie Tröpfchen beim Husten und Niesen oder Blut, sollte zunächst mit einem in Desinfektionsmittel getränktem Einwegtuch weggewischt werden. Danach folgt die Reinigung mit einem frischen Tuch. Experten raten übrigens dazu, Desinfektionsmittel nicht nur aufzusprühen und wegzuwischen, sondern es großzügig zu verwischen. Nur so können auch kleine Tröpfchen aufgenommen und entfernt werden.

Über den Autor:
Maximilian Schwack ist Hygieneexperte und Mitarbeiter der Blanc Hygienic Solutions GmbH in Neckarbischofsheim. Das Unternehmen ist Spezialist für Wasch- und Arbeitsraumhygiene und vereint über 30-jähriges Produktentwicklerwissen, Markterfahrung und Branchen Know-how zu einer Einheit. Ein im Detail aufeinander abgestimmtes Produkt-Portfolio sowie ein breitgefächertes Papier-, Füll- und Zusatzsortiment bietet eine bedarfsgerechte Auswahl an bewährten Qualitätsprodukten und sorgt für ein flächendeckendes Angebot aus einer Hand.