Schaumseife vs. Lotionseife: Das ist der Gewinner

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Die Frage, ob Sie die Seifenspender in den Waschräumen Ihres Unternehmens mit Schaumseife oder Lotionseife ausstatten, will gut überlegt sein. Beide Seifenarten haben ihre Vorteile. Allerdings gibt es vor allem in Betrieben, in denen sich die Mitarbeiter wegen der gesetzlichen Hygienevorschriften häufiger am Tag die Hände waschen müssen, eine Seife, bei der die Vorteile überwiegen.

Der pH-Wert der Haut

Unsere Haut hat einen eigenen Säureschutzmantel. Während ein pH-Wert von 7 als neutral gilt, liegt der Wert des hauteigenen Säureschutzmantels bei 5,5. Er ist also leicht sauer, was zum Schutz der Haut gegen Krankheitserreger beiträgt. Bei der Wahl der richtigen Seife sollte sich unter anderem an diesem pH-Wert orientiert werden.

Der Unterschied zwischen Schaumseife und Lotionseife

Eine Lotionseife ist dem pH-Wert der Haut angepasst, weist also selbst auch einen Wert von 5,5 auf. Daher erhält sie beim Waschen den natürlichen Hautschutz und ruft kein zusätzliches Risiko hervor. Allerdings hat sie den Nachteil, dass sie die Haut stärker austrocknet als eine Schaumseife. Herkömmliche Schaumseife hat oft einen alkalischen pH-Wert von 9 oder 10. Der Schaum reinigt sehr gut, allerdings kann er den Säureschutzmantel der Haut angreifen. Um die Haut vor dem Austrocknen zu schützen, können etwa Seifen mit rückfettenden Inhaltsstoffen verwendet werden. Achtung: Im Arbeitsalltag sind diese oftmals nicht angebracht, da sie nur langsam einziehen. Nach dem Händewaschen mit einer Schaumseife empfiehlt sich deshalb etwa die Nutzung einer Lotion, die die Haut vor dem Austrocknen schützt und somit weniger angreifbar für Keime und Viren macht. Außerdem sollte in eine möglichst milde, hautverträgliche Variante investiert werden, die die Haut der Mitarbeitenden schützt.

Ergiebigkeit als entscheidender Faktor

Bei der Wahl zwischen Lotion- und Schaumseife lohnt es sich, einen Blick auf die Ergiebigkeit zu werfen: Schaumseife ermöglicht im Vergleich zur Lotionseife beispielsweise eine höhere Anzahl an Anwendungen und verbraucht beim Händewaschen weniger Wasser. Auch so können Sie effektiv Kosten einsparen. Während ein Liter Schaumseife für 2.500 Anwendungen reicht, können mit ebenso großer Menge an Lotionseife nur etwa 400 Anwendungen sichergestellt werden. Auch in der Anwendung und im Austasch der Produkte gewinnt die Schaumseife: Lotionseife kann verkleben, tropfen und durch den Kontakt mit der Luft verkeimen. Dies führt wiederum zu erhöhtem Aufwand in der Reinigung – das entfällt bei der Schaumseife. Zudem bleibt bei der Lotionseife wegen der Zähflüssigkeit immer ein Rest im Behälter, der nicht genutzt werden kann.

Desinfektionsmittel als Ergänzung

In vielen Branchen, in denen Hygiene besonders wichtig ist, reicht das alleinige Waschen mit Schaumseife oder Lotionseife aber lange nicht aus: Zusätzlich desinfizieren sich die Mitarbeiter ihre Hände mehrmals am Tag. Auch das Desinfektionsmittel hat eine austrocknende Wirkung, weshalb es ohnehin ratsam ist, ein feuchtigkeitshaltiges Pflegemittel für die Hände anzubieten. Insgesamt ist also Schaumseife für den häufigeren Gebrauch und schnellen Verbrauch im Betrieb deutlich effizienter, kostensparender und sinnvoller. In Verbindung mit einer feuchtigkeitsspenden Handcreme schützt sie die Haut Ihrer Mitarbeiter am besten.

Über den Autor:
Maximilian Schwack ist Hygieneexperte und Mitarbeiter der Blanc Hygienic Solutions GmbH in Neckarbischofsheim. Das Unternehmen ist Spezialist für Wasch- und Arbeitsraumhygiene und vereint über 30-jähriges Produktentwicklerwissen, Markterfahrung und Branchen Know-how zu einer Einheit. Ein im Detail aufeinander abgestimmtes Produkt-Portfolio sowie ein breitgefächertes Papier-, Füll- und Zusatzsortiment bietet eine bedarfsgerechte Auswahl an bewährten Qualitätsprodukten und sorgt für ein flächendeckendes Angebot aus einer Hand.