Salz! Darf es etwas mehr sein?

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„Du bist das Salz in meiner Suppe“ , das altbekannte Sprichwort untermauert die Wichtigkeit des Stoffes. Salz ist aber nicht nur für die Suppe von Bedeutung, sondern auch für den Menschen. Das Salz versorgt unseren Körper mit essentiellen Nährstoffen und ist an wichtigen Körperfunktionen beteiligt. Zu wenig Salz schadet uns – zu viel Salz aber ebenfalls.

Die unterschiedlichen Salzarten

Salz ist nicht gleich Salz. Es gibt verschiedene Salzarten, die zwar allesamt aus Natriumchlorid bestehen, jedoch teilweise unterschiedliche Inhaltsstoffe aufweisen. Meersalz ist ein Nebenprodukt, das durch das Entsalzen von Meerwasser gewonnen wird. Jenes Produkt ist reich an Selen, Kalium, Natrium und Jod. Das Aroma erinnert an das Meer und versorgt die Speisen mit einem sehr intensiven, jedoch nicht sehr salzigen Geschmack.

Das Fleur de Sel, das wohl teuerste Salz, kommt aus Portugal oder Frankreich. Es handelt sich um ein mildes Salz, das reich an Magnesium ist und nur durch einen sehr aufwendigen Trocknungsvorgang gewonnen werden kann.

Siedesalz wird durch Verdunsten in Salinen gewonnen. Das Wasser wird aus Solequellen oder aus dem Meer gewonnen.

Das Steinsalz wird aus fossilen Salzlagerstätten gewonnen. Das Salz wird mit der „bergmännischen Methode“ abgetragen und in naturbelassener Form zum Verkauf angeboten.

Das handelsübliche körnige Salz, das als Koch-, Jod- oder Speisesalz bezeichnet wird, muss im Vorfeld gereinigt werden (raffiniertes Salz). Meer-, Siede- oder Steinsalz bilden die Basis.

Warum wir Salz benötigen

Das Salz aktiviert Stoffwechselvorgänge, regelt unseren Wasserhaushalt, die Reizübertragung der Muskel- und Nervenzellen und unterstützt auch unsere Verdauung. Zusätze, die sich im Speisesalz finden, sind nicht bedenklich; in vielen Fällen beugen die Zusätze sogar Mängel vor – so etwa einen Jodmangel, wenn das Salz mit Jod angereichert wurde. In vielen Fällen wird auch Fluor hinzugefügt; Fluor hilft beim Aufbau der Zähne und stärkt die Knochen. Bleiben die Salze jedoch naturbelassen, so fehlen ihnen häufig Spurenelemente und Mineralstoffe.

Welche Auswirkungen kann Salz haben?

Konsumieren Sie zu wenig Salz, werden Sie Ihr Durstgefühl verlieren; in weiterer Folge trocknet Ihr Körper aus. Doch diese Probleme haben nur die wenigsten Deutschen: In der Regel konsumiert der Mensch zu viel Salz und überschreitet die empfohlene Menge von 6 Gramm pro Tag deutlich. Das ist auch in der Tatsache begründet, dass in zahlreichen Lebensmitteln und Fertigprodukten versteckte Salze sind. Auch in Wurst, Käse und Brot. Das überschüssige Natriumchlorid wird vom Körper ausgeschieden, wobei auch Wasser verloren geht. Das Durstgefühl steigt. Übermäßiges Trinken sorgt für einen Anstieg der Wassermenge, wobei in weiterer Folge das Körpergewicht steigt. Dieser Umstand wirkt sich negativ auf unsere Nieren aus.

Der Umstand, dass sich Salz negativ auf den Blutdruck auswirkt und somit das Herzinfarktrisiko erhöht wird, konnte noch nicht zu 100 Prozent geklärt werden.

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