Die neuesten Grafikkarten im Test

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Im jährlich wiederkehrenden Wirrwarr der verschiedensten Bezeichnungen von Grafikkarten als PC Komponenten ist es schwer, die für den jeweiligen Gebrauch am besten Geeignete zu finden.
Folgend sollen einige Anhaltspunkte gegeben werden, die bei einem Kauf hilfreich sind.

Ressourcen einer Grafikkarte – die Leistung

Das Thema Grafikkarten ist hauptsächlich für jene relevant, die sich gerne an moderne Computerspiele wagen.
Dabei geraten vor allem drei Kriterien in den Vordergrund: die Anzahl der Shader-Prozessoren, die Taktrate und der Speicher.
Eine höhere Anzahl an Shader-Prozessoren ermöglicht eine naturgetreuere Darstellung von Oberflächen, während die Taktrate verantwortlich für die Geschwindigkeit der Bildverarbeitung ist.
Der Speicher wird derzeit in der GDDR5-Version ausgegeben. GDDR steht für „Graphics Double Data Rate“, dies ist die Datenrate, mit der Übertragungen möglich sind. In der aktuellen Generation sind dies etwa 20 GB/s, das ist etwa doppelt so viel wie noch in der 3er-Generation.
Bei allen drei Kategorien gilt: je mehr, desto besser.

Kühlung

Bei all der geballten Leistung darf natürlich eines nicht vernachlässigt werden: die Kühlung. Grundsätzlich benötigt eine leistungsstärkere Grafikkarte mehr Kühlung.
Hier gibt es zwei Varianten: eine passive und aktive Kühlung.
Die passive Kühlung besteht aus sogenannten Heatpipes, also Kupferröhren, in denen Flüssigkeit von der Grafikkarte zum Kühlkörper geleitet wird (Vorteil: lautlos), eine aktive Kühlung erfolgt durch einen Lüfter (Vorteil: größerer Kühlungseffekt).
Wer kaum spielt, kann sich daher auf eine passive Kühlung beschränken.

Die Rangliste der besten Grafikkarten

Die wohl beste Highend-Karte ist die „ASUS GTX 680 DCII TOP“. Sie basiert auf einem Chipsatz von Nvidia und wurde von Asus optimiert.
Sie bietet 1.536 Shader-Engines, 2 GB Speicher und eine 1.137-MHz-Taktung. Die Kühlung arbeitet effektiv, bleibt dabei aber erstaunlich leise, selbst bei großer Anstrengung.
Großer Nachteil: der Preis. Dieser bewegt sich um 500 Euro.

Im Bereich der Mittelklasse hat sich die „Asus GTX 660 DCII“ durch ein optimales Preis-/Leistungsverhältnis als Referenz herauskristallisiert.
960 Shader-Engines, 2 GB Speicher und 1.072-MHz-Taktung sind zwar etwas langsamere Werte, dafür schlägt sie mit etwa 220 Euro nicht so teuer zu Buche.
Falls mit mehreren Monitoren gearbeitet werden muss, ist die „Gigabyte Radeon HD 7970“ die richtige Wahl.

2.048 Shader-Engines, 3 GB Speicher und 1.000-MHz-Taktung kommen auf den ersten Blick zwar an die GTX 680 heran, im Test zeigt sich die Grafikkarte allerdings leicht schwächer. AMD bietet Unterstützung für bis zu sechs TFT-Monitore. Für Kühlung sorgen drei Radiatoren, die aber dennoch leise bleiben.

Mit etwa 345 Euro schlägt sie preislich nicht so ins Gewicht wie die Grafikkarte von Asus und ist daher für Gamer wohl erste Wahl.

Bild: Margot Kessler / pixelio.de